Wer sich für eine wissenschaftliche Laufbahn entscheidet, sieht sich in der Regel mit langen Qualifizierungsphasen unter schwierigen Bedingungen konfrontiert: befristete Beschäftigung und Teilzeitverträge, Abhängigkeit von Vorgesetzten, Einwerbung von Drittmitteln zur Sicherung der eigenen Stelle, hohe Mobilitätsanforderungen sowie das Risiko, am Ende keinen Ruf auf eine Professur zu erhalten. Angesichts dieser Begleitumstände bildet der Ausstieg aus der Wissenschaft, nicht überraschend, eine weitere Option. Wie häufig und in welcher Weise dieser vollzogen wird, ist jedoch mangels entsprechender Forschung noch weitgehend unbekannt.
Aufgrund der Erklärungslücken sollen im geplanten Heft 1/2020 der Zeitschrift „die hochschule“ – herausgegeben von Sandra Beaufaÿs, Anja Franz und Svea Korff – Ausstiegsprozesse im akademischen Kontext auf den unterschiedlichen Stufen der wissenschaftlichen Karriere hinsichtlich subjektiver Entscheidungen sowie der Strategien und Praktiken in Wissenschaftsorganisationen in den Blick genommen werden. Weitere Informationen und einen detaillierten Zeitplan entnehmen Sie dem Call.
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