CfP: Ausstieg aus der Wissenschaft

Wer sich für eine wissenschaftliche Laufbahn entscheidet, sieht sich in der Regel mit langen Qualifizierungsphasen unter schwierigen Bedingungen konfrontiert: befristete Beschäftigung und Teilzeitverträge, Abhängigkeit von Vorgesetzten, Einwerbung von Drittmitteln zur Sicherung der eigenen Stelle, hohe Mobilitätsanforderungen sowie das Risiko, am Ende keinen Ruf auf eine Professur zu erhalten. Angesichts dieser Begleitumstände bildet der Ausstieg aus der Wissenschaft, nicht überraschend, eine weitere Option. Wie häufig und in welcher Weise dieser vollzogen wird, ist jedoch mangels entsprechender Forschung noch weitgehend unbekannt.

Aufgrund der Erklärungslücken sollen im geplanten Heft 1/2020 der Zeitschrift „die hochschule“ – herausgegeben von Sandra Beaufaÿs, Anja Franz und Svea Korff – Ausstiegsprozesse im akademischen Kontext auf den unterschiedlichen Stufen der wissenschaftlichen Karriere hinsichtlich subjektiver Entscheidungen sowie der Strategien und Praktiken in Wissenschaftsorganisationen in den Blick genommen werden. Weitere Informationen und einen detaillierten Zeitplan entnehmen Sie dem Call.

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Forschungsförderung: Niedersächsisches Ministerium fördert Hildesheimer Hochschulforschung

Das Land Niedersachsen unterstützt im Programm „PRO*Niedersachsen“ mehrere Forschungsprojekte von Hildesheimer WissenschaftlerInnen. Unter anderem zwei Projekte im Forschungscluster „Hochschule und Bildung“. Das Land fördert die Forschung von Prof. Dr. Meike Baader vom Institut für Erziehungswissenschaft – Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft. Hier leitet die Wissenschaftlerin unter Mitarbeit von Dr. Christin Sager das Forschungsprojekt „Thematisierung von sexualisierte Gewalt an Hochschulen in der Lehre und der Organisation“ mit dem Ziel das Thema sexualisierte Gewalt langfristig, organisational an niedersächsischen Hochschulen zu verankern und Präventions-, Hilfe- und Beratungsstrukturen aufzubauen. Das Forschungscluster ist darüber hinaus Kooperationspartner im Forschungsprojekt „Bewertungspraktiken in Lehr- und Lernsettings der Promotionsbetreuung“ von Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald der Universität Osnabrück. Unterstützt durch Dr. Daniela Böhringer und Dr. Svea Korff, geht das Team der Forschungsfrage nach, wie in der Wissenschaft (dem Nachwuchs) Leistung interaktiv zugeschrieben und wie Forschen gelehrt wird.